11. Jahrgang besucht Musical "West-Side Story" in Bremen

Nachricht 16. März 2017
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 Der 11. Jahrgang beim Musical West-Side Story

Am 20. November 2016 fuhren wir mit dem gesamten 11. Jahrgang nach Bremen, um uns das Musical „West Side Story“ anzusehen. In der „West Side Story“ geht es um einen Bandenkrieg zwischen zwei verfeindeten Jugendbanden – den US-amerikanischen Jets und den puerto-ricanischen Sharks. Maria von den Sharks und Tony von den Jets verlieben sich ineinander und es endet damit, dass Marias Bruder Bernardo, der Anführer der Sharks, und Tony von den Jets umgebracht werden. Die beiden Gruppen erkennen schließlich, dass es sinnlos ist, wegen ihrer Probleme auch Menschenleben zu lassen.

Da die West Side Story als Mutter des Musicals betitelt wird, kommen mit dem Besuch natürlich auch Erwartungen seitens der Zuschauer an die Aufführung mit. Guter (Live-) Gesang und eindrucksvolle Choreographien sind hier zunächst zu nennen. Natürlich sollten die Schauspieler ihre Rollen gut einstudiert haben. Damit die Show auch nicht langweilig wird, hatten wir uns abwechslungsreiche Bühnenbilder und mitreißende Akteure gewünscht. Schließlich haben wir ein Orchester erwartet, welches im Orchestergraben das Musical begleitet.

Nach der etwa zweistündigen Aufführung haben wir unsere Eindrücke Revue passieren lassen. Zuallererst waren wir zufrieden, denn es wurde live gesungen. Außerdem war die Choreographie abwechslungsreich und der Situation angepasst. Die Schauspieler haben meiner Meinung nach die Figuren gut in ihrer Art und in ihrem Verhalten widergespiegelt (die zickige Anita, der „macho-mäßige“ Bernado). Auch wenn die Bühne im Musical Theater Bremen begrenzt war, wurde das Bühnenbild geschickt verändert. Mit vielen Farben und dem großen Hintergrund wurde es bemerkbar, wenn der Ort der Handlung wechselte. Das Orchester im Graben war auch vorhanden. Überzeugend war weiterhin, dass man gut zwischen den Jets und den Sharks unterscheiden konnte. Dies erfolgte zum einen durch die Kleidung, zum anderen durch den Akzent der Puerto-Ricaner. Auch gut waren die teils sehr unterschiedlichen Stimmen der Schauspieler. Hier ist vor allem Tony zu nennen, der mit seinen Auftritten mit Maria begeisterte („Tonight“, „Somewhere“).

In der Idee gut, aber in der Umsetzung verbesserungswürdig war der Untertitel. Dieser hat zwar meist sinngemäß übersetzt, blieb jedoch oft zurück und ging nicht mit dem Geschehen. Auch ungeschickt eingesetzt war die 20-minütige Pause, die kurz vor dem Ende stattfand. Die hätte man sich meiner Meinung nach sparen können.

Abschließend kann ich aber sagen, dass mir das Musical in dieser Umsetzung gut gefallen hat.

Michel Balleininger, 11a