Frankreich-Austausch | Flers

Collège Sévigné à Flers, Normandie
 Collège Sévigné à Flers, Normandie

Der Schüleraustausch mit Flers – Ein Meilenstein der deutsch-französischen Freundschaft

Im Frühjahr 1983 begannen die Begegnungen zwischen Schülerinnen und Schülern aus Wunstorf und Flers. Damals besuchten sich die Jugendlichen der Scharnhorst Realschule und der Realschule Steinhude und der beiden Collèges, Collèges Sévigné und Collège Jean Monnet, zum ersten Mal. Seither finden alljährlich Begegnungen zwischen den Jugendlichen beider Städte im Rahmen von Schüleraustauschen statt. Aus diesen Begegnungen erwuchs 1986 eine Städtepartnerschaft zwischen Wunstorf und Flers. Mit der Aufgabe der Scharnhorstschule übernahm zunehmend die Evangelische IGS den Schüleraustausch und führt ihn heute, unterstützt durch das Hölty Gymnasium und die GWS, erfolgreich weiter. So begegnen sich seit über 30 Jahren Jugendliche aus der Normandie und aus Niedersachsen, um Einblicke in das Leben des Nachbarn zu erhalten und die Wichtigkeit der deutsch-französischen Freundschaft historisch einordnen zu können.

2017 | 2018 - « Les échanges, çachange ! »

… in vielerlei Hinsicht, so könnte das Fazit des diesjährigen Frankreichaustausches heißen. Unter den insgesamt 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der IGS befanden sich zwar ein paar Wiederholungstäterinnen und -täter, aber für den Großteil der von Frau Koch-Grabonovski und Frau Marschalk begleiteten Gruppe (und für die 21 Schülerinnen und Schüler des Höltygymnasiums) war es der erste Besuch in Flers bzw. Tinchebray. Ganz besonders mutig waren die Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs, die sich nach nur einem (!) Jahr Französisch getraut haben, ihre Brieffreundinnen und -freunde in der Normandie zu besuchen bzw. diese beim Gegenbesuch aufzunehmen.

Allen Befürchtungen zum Trotz wurde uns im November (19.-26.11.2017) in der Normandie bestes Wetter beschert, sodass wir nicht nur die Stadt Flers selbst sondern auch Honfleur und Caen ohne Regenschirm und Gummistiefel erkunden konnten. Auch die „Suisse normande“, die normannische Schweiz, die wir auf einer Wanderung kennenlernen durften, lieferte viele tolle Postkartenmotive. Daneben standen Besichtigungen beim Automobilzulieferer FAURECIA sowie eines Bio-Bauernhofes und natürlich der Besuch der französischen Partnerschulen in Flers (Collège Sévigné) und Tinchebray (Collège Albert Camus) auf dem Programm. Bei der Arbeit an einem gemeinsamen Projekt, in dessen Rahmen sich die Schülerinnen und Schüler mit Sprichwörtern und ihren Entsprechungen in der jeweils anderen Sprache beschäftigten, waren dann neben sprachlichen auch künstlerische Fähigkeiten gefragt. Auch wenn in diesem Jahr weniger Zeit in den Gastfamilien zur Verfügung stand wurde doch der Samstag zu weiteren Ausflügen (z.B. zum Mont Saint-Michel oder sogar nach Paris) genutzt, sodass allen der Abschied schwerfiel.

Aber die Zeit bis zum Wiedersehen verflog dann doch sehr schnell – nach ein wenig Hin und Her konnten wir die französischen Gastschülerinnen und -schüler vom 13. bis zum 23. April in Wunstorf willkommen heißen. Hier hatte das Wetter ebenfalls ein Einsehen, sodass sich Wunstorf, Hannover und das Steinhuder Meer bei bestem Sonnenschein präsentieren konnten. Auch der gemeinsame Besuch der Autostadt in Wolfsburg sorgte auf allen Seiten für Begeisterung (und nicht nur, weil das Eis dort so lecker war), selbst bei denen, die im Vorjahr bereits mit von der Partie gewesen waren. Beim Abschiedsfest auf dem Bauhof konnten wir in diesem Jahr dann tatsächlich draußen feiern, spielen und uns durch das reichliche Buffet durchprobieren. An zwei Wochenenden war auch genug Zeit und Gelegenheit für die Austauschpartner, sich gegenseitig noch besser kennenzulernen, sodass beim Abschied am Montagmorgen dann noch mehr Tränen flossen als in Frankreich. Aber wir haben die französischen Kolleginnen und Kollegen nicht gehen lassen, ohne vorläufige Terminvorschläge für das kommende Schuljahr zu vereinbaren… Vielleicht dann ja mit neuen Wiederholungstäterinnen und -tätern bzw. Überzeugungstäterinnen und -tätern.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den Eltern und nicht zuletzt der Schulleitung für die tolle Zusammenarbeit sowie die Geduld bedanken. Auf deutscher wie auf französischer Seite gab es in diesem Jahr einige (manchmal etwas überraschende) Neuerungen, personeller wie zuletzt auch (ferien-) terminlicher Art, die wir aber in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten gut gemeistert haben. Danke, merci et à bientôt!

W. Marschalk

2017 | 2018 - Vielfältige Aktionen geplant

Die Vorbereitungen für den Frankreichaustausch laufen zurzeit auf Hochtouren. Die Fachschaft 2. Fremdsprache Französisch lädt alle interessierten Schülerinnen und Schüler ein, sich für den Austausch, der voraussichtlich im November 2017 und März 2018 stattfinden wird, anzumelden.

Wie auch im letzten Jahr, werden vielfältige Aktionen mit unseren französischen Partnern geplant, die einen Eindruck von Land und Leuten vermitteln sollen.

Informationen rund um den Austausch werden gerne von den FachkollegInnen weitergegeben. Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen!

2016 | 2017 - Rückbesuch der Gastschüler

Vom 17.-24. März 2017 erwarten wir die französischen Schülerinnen und Schüler für den Rückbesuch in Wunstorf. Geplant sind Ausflüge nach Wolfsburg und Bremen sowie ein Schulbesuch der Gastschüler, um auch das deutsche Schulleben kennenlernen zu können, das sich doch in vielfältiger Weise von dem französischen unterscheidet.  

 

2016 | 2017 - Lust auf ein Wiedersehen

Bonjour!
Ça va?

Wir, das sind Hanna, Nele, Cors, Antonia, Anna und Linus, haben vom 09.11. bis zum 18.11.2016 am Schüleraustausch nach Frankreich teilgenommen. In diesem Artikel wird darüber berichtet, wie es uns in Frankreich erging und welche neuen Erfahrungen wir gesammelt haben.

Als wir in Flers nach 12 Stunden Fahrt ankamen, war die Aufregung groß. Uns gingen viele Fragen durch den Kopf wie z.B. „Wie werden sie sein und reagieren?“, „Wo lebe ich die nächsten Tage?“, „Werden wir uns verstehen?“, „Was kommt in der Zeit auf mich zu???“

Obwohl wir viele Sorgen hatten, ging das Kennenlernen wie von selbst. Die erste Nacht war sehr kurz, da wir spät angekommen waren. Das Frühstück bestand aus süßen Gebäckstücken, was für uns schon eine Veränderung darstellte.

Der erste Tag in Frankreich fing mit einer herzlichen Begrüßung vom Direktor und der stellvertretenden Bürgermeisterin an. Außerdem haben wir eine Rallye in Flers gemacht, um so die schöne, kleine Stadt kennenzulernen. Dabei fiel uns gleich auf, dass in Frankreich immer Leute mit Baguettes unter dem Arm durch die Straßen laufen. Durch unsere Ralley entdeckten wir, dass Flers eine Stadt mit vielen alten Gebäuden und mit einem schönen Schloss ist.

Die darauffolgenden Tage verliefen verschieden, da wir Wochenende hatten und mit unseren Austauschpartnern Ausflüge unternahmen.

Danach folgten Ausflüge wie z.B. zum Mont St. Michelle, wo wir eine Wattwanderung bei 6°C Wassertemperatur unternahmen. Doch bewaffnet mit Neoprenschuhen und dicken Jacken überlebten wir auch dies und verbrachten einen wundervollen Morgen im Watt. Auch haben wir und das Töpfermuseum angeguckt.

Die Aufregung hatte sich in der Zwischenzeit gelegt.

Wir unterhielten uns auf Französisch, Deutsch und auch auf Englisch. Hier sind ein paar Wörter und Sätze, die uns bis heute im Kopf geblieben sind: Bonjour, merci, de rien, bonne nuit, je suis fatigué, je suis crevé, j’ai soif, bisou, qu’est-ce qu’on fait demain?, salut, non merci, oui merci, quand est-ce qu’on se lève le matin ?, bowling, babyfoot, …

Die Franzosen waren sehr bemüht unseren Aufenthalt so schön wie möglich zu gestalten. Damit verbunden war es uns möglich die herrliche französische Küche zu probieren.

Diese ist sehr reichhaltig, aber dennoch nicht eintönig. Anders als in Deutschland sind z.B. auch Chips bei den Franzosen zu jeder Tages- und Nachtzeit und als Beilage sehr beliebt. Zum Beispiel gab es immer zum Nachtisch Käse und Joghurt.

Wir hatten eine schöne und erfahrungsreiche Reise und haben neue Freunde gewonnen. Schon jetzt freuen wir uns auf den Gegenbesuch unserer französischen Austauschpartner.

Au revoir!

Hanna, Nele, Cord, Antonia, Anna, Linus

Ansprechpartner

eickmann
Jeannette Eickmann
koch_grabonovski
Sophia Koch-Grabonovski
marschalk
Wiebke Marschalk